Wie funktioniert eine Kleinkläranlage?

Allgemeine Eigenschaften von Kleinkläranlagen

Die Reinigung des Abwassers erfolgt ähnlich wie in Großkläranlagen.
Häusliches Abwasser wird im ersten Schritt (Vorklärung) in wasserlösliche Schadstoffe und feste Bestandteile (Schlamm) aufgeteilt. Der Schlamm wird bei Kleinkläranlagen in der Vorklärung gesammelt und dann, je nach Anfall, in Großkläranlagen entsorgt.
Die wasserlöslichen Schadstoffe werden durch Mikroorganismen, welche natürlich im Abwasser vorkommen, zu unschädlichen Stoffen abgebaut.
Diese Bakterien brauchen für ihre Tätigkeiten die richtigen Lebensbedingungen. Gerade diese Lebensbedingungen muß eine gute Kleinkläranlage bieten.
Im Abwasser sind Stoffe enthalten, welche sich bei Sauerstoffüberschuss und welche sich bei Sauerstoffmangel abbauen lassen.
In der Praxis wird dies mit einer phasenweisen Belüftung mit einem Kompressor und einer anschließenden Ruhephase erreicht (Belebung der Mikroorganismen). Im letzten Teil werden die im Abwasser schwimmenden Mikroorganismen samt Schadstoffen durch Schwerkraft vom Abwasser getrennt (Nachklärung), dieser Mikroorganismenschlamm wird in die Belebung rückgeführt.
 

Literaturhinweis: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), dwa.de